Allo sdegno dell’ambasciatore italiano a Berlino Pietro Benassi è seguito il monito del presidente Sergio Mattarella che ha rispedito al mittente le offese dirette al nostro paese dalla stampa tedesca.

Quando per fare cassetta e compiacere i propri lettori si alzano i toni, alimentando luoghi comuni e pregiudizi, non si fa un buon uso dei media. L’abuso della libertà di stampa non è solo una palese mancanza di rispetto verso chi è oggetto di critiche, ma offende anche l’intelligenza e la dignità dei lettori. C’è modo e modo di fare critica. Nel farlo non bisognerebbe mai dimenticare il principio della veridicità della notizia senza il quale l’informazione diventa fuorviante, mendace e – quel che è anche peggio – diseducativa.

Qui di seguito riportiamo la critica, pacata, ma al tempo stesso risoluta e netta, che la nostra connazionale Norma Mattarei della Caritas di Monaco ha espresso nei confronti del capo del partito liberale tedesco Christian Lindner che con le sue parole ha offeso la dignità umana dei migranti e non solo. E ci fa piacere registrare che la Süddeutsche Zeitung abbia voluto pubblicarla. In una società multiculturale come quella in cui viviamo il rispetto tra persone, gruppi sociali e categorie umane di ogni ordine e tipo deve diventare regola di convivenza imprescindibile.

Alltagsrassismus

Die Äußerung von FDP-Chef Christian Lindner über Fremdenangst beim Bäcker klingt sehr befremdlich. Demnach scheint es so zu sein, dass Menschen sich von Leuten, die aus welchen Gründen auch immer gebrochenes Deutsch sprechen, verunsichert fühlen, erst recht wenn es sich dabei gerade nicht um Programmierer handelt, die der deutsche Markt benötigt. Was soll das bedeuten? Wer kein Biodeutscher ist, soll per sé eine Gefahr darstellen? So eine Aussage soll Denkweisen stärken, die in den Migranten und Flüchtlingen die Ursache aller Probleme sehen. Sie bestätigt die Suche nach einfachen Lösungen für komplexe Phänomene, was typisch für alle populistischen und rechten Haltungen ist. Lindner weiß genau, dass bei vielen Bürgern die Sorge um die Sicherheit im Vordergrund zu stehen scheint. Er ist in der Tat nicht der einzige, der damit Konsens und Zustimmung sucht. In Wirklichkeit sollten sich die Menschen viel mehr um die von der FDP getriebene neoliberale Politik fürchten, die gewiss viel gefährlicher und destruktiver ist als gebrochenes Deutsch sprechende Ausländer. Viel wichtiger wäre es als Politiker, sich zu überlegen, wie Einwanderer gut und schnell Deutsch lernen können.

Solche Debatten über die Sicherheit stärken im Übrigen solche Vorhaben wie das neue Bayerische Polizeigesetz und ihren repressiven Charakter. Somit wären auch die Zweifel mancher Beobachter bestätigt, die bei der Großdemo gegen dieses Gesetz neulich in München auch FDP-Fahnen sichteten. Aber was soll`s, in der Politik geht es darum, mitten in der Öffentlichkeit zu sein, und dafür ist jede so widersprüchliche Gelegenheit recht.

Solche Aussagen gefährden das multikulturelle Zusammenleben, die Integrationsbemühungen vieler Menschen und Institutionen und eine fortschrittliche Gesellschaft, wie Viele sie anstreben.

Dr. Norma Mattarei – Caritas München, Leiterin der Akademie der Nationen

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