Io continuo ad inserire le vostre news nel Forum delle Acli Baviera unitamente ai vostri videonotiziari, devo dire, con molta soddisfazione dei nostri visitatori. Inoltre, come già detto tempo fa e come ti ho ricordato, caro Mauro, sabato 27 marzo scorso all’Istituto di Cultura di Monaco, utilizzo spesso alcuni vostri articoli per le mie lezioni di lingua per progrediti e devo dirvi che gli articoli da voi ripresi e comparsi a pag. 28 del numero di marzo hanno riscosso un particolare successo tra i miei maturi "studenti" accademici e non; specie per tutto ciò che è sottointeso tra le righe e che presuppone una buona conoscenza della nostra realtà italiana. Tant’è che, per documentarmi meglio, sono andato a leggermi tanto altro materiale di Severgnini e ho guardato pure la videoinchiesta di Crispino.

Leserzuschrift zum Articolo „Carlo Gutti“
Hätte Beppe Severgnini diese fiktive italienische Version des Falls Guttenberg vor einem Jahr geschrieben, wir Deutsche hätten einige unserer Vorurteile über „italienische Zustände“ auf das Schönste bestätigt gefunden. Dass die für deutsche Leser zweifellos glaubwürdige italienische Variante nun auf einer „wahren Begebenheit“ aus Deutschland aufgebaut werden konnte, schien schwer vorstellbar. Vor diesem Hintergrund sollten wir einen bisher noch nicht ausreichend gewürdigten Aspekt der Leistungen unseres Freiherrn zu Guttenberg stärker hervorheben: er hat zweifellos zur Erkenntnis beigetragen, dass das Verhalten der italienischen Gesellschaft, Wähler und Politiker einschließend, sich nun doch nicht so dramatisch von unserem Verhalten in Deutschland unterscheidet wie wir das manchmal etwas hochmütig annehmen. Seine rasche, von der Boulevardpresse intensiv geförderte Karriere offenbart die Sehnsucht auch eines großen Teils der deutschen Gesellschaft nach mehr Glamour in der Politik.
Nach Personen die eine „bella figura“ abgeben, hierzulande oft mit Blick nach Italien oder Frankreich sehnsüchtig vermisst. Er und seine attraktive Gattin – beide von großen Teilen der deutschen Gesellschaft unterstützt und angehimmelt – haben alles getan, um dieses „gefühlte Defizit“ im Vergleich mit den beiden genannten Ländern auszugleichen. Er hat sich in diesem Sinne um eine gewisse Annäherung verdient gemacht. Offen bleibt nun zumindest eine Frage. Hat er uns durch seinen Rücktritt wegen eines unredlich erworbenen akademischen Grades die von ihm erwarteten politischen und gesellschaftlichen Glanztaten vorenthalten, oder hat er uns diese erspart? Ohne die offenbar kompliziertere Lage in der italienischen Politik im Detail berücksichtigen zu können scheint mir am Ende nun doch wieder ein Unterschied unserer beiden Länder erkennbar: in der deutschen Gesellschaft verankerte Korrekturkräfte sind so stark, dass bürgerliche Grundtugenden -wie z.B. Ehrlichkeit- immer noch höher bewertet werden, als eine überwiegend äußerliche „bella figura“. Vielleicht ist dies nicht immer so, aber meistens. Übrigens: noch ist nicht sicher, ob Guttenberg abgeschrieben hat, oder ob er „zugekauft“ hat. Relativ sicher kann man sich jedoch sein, dass seine Doktorarbeit ihn mehr als 1200 Euro gekostet hat, ganz sicher hat sie ihn seine politische Karriere gekostet.

(Dr. Dietmar Reinke, Kempten)
Im Rahmen meines Italienischkurses
Im Rahmen meines Italienischkurses, den ich bei Herrn Dr. Prof. Fernando Grasso als Privatschüler seit über zwei Jahre belegt habe, las ich im Corriere d’Italia einen ironisch zu verstehenden Artikel, der die Plagiatsaffäre unseres ehemaligenVerteidigungsministers Karl Theodor zu Guttenberg zum Thema machte. Der äußerst beliebte Minister musste zurücktreten. Alle seine politischen Ämter gab er ab. Viele bedauerten dies sehr. Im zweiten Teil dieses Artikels wurden die italienischen Verhältnisses aufgezeigt. Dieser vermittelt den Eindruck, dass es in Italien üblich ist, sich die Doktorarbeit schreiben zu lassen. Viele stehen für diese Arbeit zur Verfügung, die sie für eine moderate Vergütung übernehmen.
Noch weitaus deutlicher wird die Unterschiedlichkeit der ‚Political Correctness’ zwischen Deutschland und Italien wenn ich an Silvio Berlusconi denke. Berlusconi, wegen seiner politischen wie privaten Affären auch im eigenen Land nicht unumstritten, wurde im Jahr 2008 zum dritten Mal in 14 Jahren als italienischer Ministerpräsident vereidigt. Ein solcher Vorgang ist in Deutschland undenkbar. Schon zahlreiche hohe politischen Ämter mussten bei vergleichsweise harmlosen ‚Vergehen’ abgeben werden. Sind die politischen Verhältnisses in unserem Land besser? In mancher Hinsicht mag dies zutreffen. Trotzdem glaube ich, dass wir auch von den Italienern manches lernen könnten.

(Karl-Heinz Lerchenmüller, Prokurist)
Erschreckender Blick
Sehr geehrter Herr Dr. Grasso, schon lange wollte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie uns regelmäßig den "Corriere d’Italia" zur Verfügung stellen, die Artikel mit uns übersetzen und auch besprechen. Wir erfahren dabei viel über eigentliches italienisches Leben, abseits von dem, was wir aus Touristenführern und aus der gängigen, hochglanzpolierten Italienliteratur wissen. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür war jüngst wieder die Lektüre des Artikels "Il ministro italiano Carlo Gutti ha copiato la tesi di laurea. Si dimetterà?" Er erlaubte uns – mit Ihrer Hilfe – einen doch recht tiefen und fast ein wenig erschreckenden Blick hinter die Kulissen. Dass den Anlass zu diesem Artikel ein deutscher Minister gab, mag für unsere italienischen Freunde ein gewisser Trost, für uns aber eher ein Anlass zum Nachdenken über unsere eigenen Schwächen sein. Auch bei den Herausgebern und Mitarbeitern der mit viel Liebe und Hingabe gemachten Zeitung möchte ich mich herzlich bedanken. Mit freundlichen Grüßen Ihr
(Stefan Falckenberg, Richter)
Grazie Corriere
Io leggo regolarmente il Corriere d’Italia nel nostro corso d’italiano con il nostro insegnante dott. Grasso. Gli articoli mi mostrano moltissimo sulla vita in Italia; anche gli articoli tedeschi sono interessanti. L’articolo di Beppe Severgnini sul ministro Carlo Gutti mi ha fatto vedere l’affare con tutt’altri occhi. Grazie, Corriere d’Italia!
(Brigitte Borst, farmacista)
Caro Fernando, grazie per le belle parole (pur anche con il benevolo benestare di Severgnini), e speriamo che altri insegnanti di italiano seguano il Tuo esempio ed utilizzino il giornale nelle lezioni. Per incoraggiarli abbiamo riportato le lettere dei tuoi studenti che Tu ci alleghi. Ciao. mau . mont.