Eine unangenehme Situation drückt das Sprichwort aus:
„Cadere dalla padella nella brace“
wörtlich übersetzt: „Von der Pfanne in die Glut fallen“. In jedem Falle eine höchst unangenehme Entwicklung, die im Deutschen mit der Redensart beschrieben wird: „Vom Regen in die Traufe kommen!“, das bedeutet, von einem feuchten oder nassen Zustand in einen völlig durchnässten Zustand zu geraten! Gar nicht schön!
Eine uralte Erkenntnis signalisiert das Sprichwort
„Ad ogni uccello il suo nido è bello“
„Jeder Vogel findet sein eigenes Nest schön“. Kein Wunder, er hat es ja in aller Regel selbst gebaut, nach seinen Vorstellungen und nach seinen Bedürfnissen. Ein wenig in diese Sinnrichtung zielt das Sprichwort „Trautes Heim – Glück allein“ – ein trautes, vertrautes Heim findet man nicht nur schön, sondern man fühlt sich auch wohl und glücklich darin.
Eine Aufforderung, das Leben nicht immer nur „bierernst“ zu betrachten, bedeutet der Hinweis
„Che noia sarebbe la vita senza un po` di follia!“
„Wie langweilig wäre doch das Leben ohne ein klein wenig Verrücktheit!“. Umgangssprachlich würde man hierfür vielleicht setzen können „Ein bisschen verrückt sein kann wirklich nicht schaden!“ Dahinter steckt wohl die Erkenntnis, dass man sein Leben nicht immer nur und ausschließlich in streng geordneten Bahnen organisieren soll, sondern durchaus auch einmal „kreativ ausbrechen“ darf, da man ansonsten in Gefahr gerät, starr und unbeweglich zu werden und geradezu zu „versteinern“!
Wie bedeutsam für das eigene Verhalten der Umgang ist, den man pflegt, sagt ganz deutlich das Sprichwort
„Dimmi con chi vai e ti dirò chi sei!“
„Sag` mir, mit wem du gehst und ich sage dir, wer du bist!“. Dieses Wort betont, dass man Verhaltensweisen, Einstellungen und vielleicht auch Charakterzüge von anderen Menschen übernimmt oder doch imitiert, mit denen man in häufigem und engem Kontakt steht. Scherzhaft könnte man diese Aussage ergänzen: „Forse vengo anche io!“ – wenn ich weiß, mit wem du gehst, komme ich vielleicht auch mit!